Kapselendoskopie – schonende Dünndarmdiagnostik mit moderner Technik in Bern

Bei Vivomed möchten wir sicherstellen, dass Sie die bestmögliche Versorgung für Ihr Wohlbefinden erhalten. 

Die Kapselendoskopie ist ein innovatives und besonders schonendes Verfahren zur Untersuchung des Dünndarms. Sie kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn herkömmliche Untersuchungen wie Magenspiegelung oder Darmspiegelung keine ausreichenden Befunde liefern.
Bei Vivomed – Gastroenterologie Bern setzen wir die Kapselendoskopie gezielt zur präzisen Abklärung unklarer Beschwerden ein – für Patientinnen und Patienten aus Bern, der Deutschschweiz, dem Wallis und überregional. Folgendes sollten Sie über die Kapselendoskopie wissen:

Dünndarm-Videokapsel (Beispielbild)

Wann ist eine Kapselendoskopie sinnvoll?

Die Kapselendoskopie wird insbesondere eingesetzt bei:

  • Unklaren Blutungen im Magen-Darm-Trakt
  • Blutarmut (Eisenmangel) ohne erkennbare Ursache
  • Verdacht auf Dünndarmerkrankungen
  • Chronischen Bauchschmerzen unklarer Ursache
  • Verdacht auf Morbus Crohn des Dünndarms
  • Abklärung nach unauffälliger Magen- und Darmspiegelung

Warum ist die Kapselendoskopie wichtig? 

Die Kapselendoskopie ist besonders nützlich bei der Untersuchung von Bereichen des Verdauungstrakts, die mit herkömmlichen Endoskopen schwer zu erreichen sind. Sie ist schmerzfrei und einfach durchzuführen, wodurch sie sich besonders für Patienten eignet, die sich keine traditionelle Endoskopie wünschen oder diese nicht durchführen können.

Ablauf der Kapselendoskopie

Der Ablauf ist einfach, sicher und für die meisten Patient:innen sehr gut verträglich:

  1. Vorgespräch & Indikationsprüfung
    – Klärung der Beschwerden, Voruntersuchungen und Eignung für die Kapselendoskopie.
  2. Vorbereitung des Darms
    – Eine spezielle Vorbereitung sorgt für eine gute Sicht im Dünndarm.
  3. Schlucken der Kapsel
    – Die Kapsel wird mit etwas Wasser eingenommen.
  4. Alltag während der Untersuchung
    – Die Patient:innen können sich frei bewegen und alltäglichen Tätigkeiten nachgehen.
  5. Natürliche Ausscheidung der Kapsel
    – Die Kapsel wird auf natürlichem Weg ausgeschieden.
  6. Auswertung der Bilddaten
    – Die Aufnahmen werden sorgfältig analysiert und mit Ihnen besprochen.

Vereinbaren Sie einen Termin für eine Kapselendoskopie bei Vivomed und erleben Sie eine fortschrittliche, patientenfreundliche Methode zur Untersuchung Ihres Verdauungstrakts. Wir sind hier, um Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu fördern und Ihnen den besten Service zu bieten.

FAQ-Fragen:  Video-Kapselendoskopie.

Ist die Kapselendoskopie schmerzhaft oder riskant?

Die Kapselendoskopie ist schmerzfrei und kommt ohne Sedation aus.
Komplikationen sind selten. In speziellen Situationen (z. B. bei bekannten Engstellen im Darm) wird im Vorfeld sorgfältig geprüft, ob die Untersuchung geeignet ist.

Dank moderner Technik ist die Kapselendoskopie heute ein sehr sicheres Verfahren.

Vorteile der Kapselendoskopie auf einen Blick
  • Nicht invasiv – keine Schläuche, keine Instrumente im Darm
  • Schmerzfrei & ohne Narkose
  • Vollständige Darstellung des Dünndarms
  • Hohe diagnostische Aussagekraft
  • Ambulant durchführbar

Gerade bei unklaren Beschwerden bietet die Kapselendoskopie oft entscheidende Hinweise, wenn andere Methoden an ihre Grenzen stossen.

Kapselendoskopie bei Vivomed – Gastroenterologie Bern

In unserer Praxis in Bern führen wir die Kapselendoskopie strukturiert, sorgfältig und nach aktuellen medizinischen Standards durch. Wir legen grossen Wert auf:

  • klare Indikationsstellung
  • verständliche Aufklärung
  • sorgfältige Bildauswertung
  • individuelle Besprechung der Befunde

Unsere Patient:innen kommen aus Bern, der Deutschschweiz, dem Wallis sowie aus anderen Regionen der Schweiz.

Wie lange dauert die Untersuchung?

Die Aufnahme erfolgt über mehrere Stunden, während die Kapsel den Dünndarm passiert.

Muss ich in der Praxis bleiben?

Nein, die Untersuchung erfolgt ambulant.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Bei medizinischer Indikation wird die Kapselendoskopie in der Regel von der Grundversicherung übernommen.

Was ist eine Kapselendoskopie? 

Bei der Kapselendoskopie schluckt die Patientin oder der Patient eine kleine Kamerakapsel, etwa so gross wie eine Vitamintablette. Diese Kapsel bewegt sich auf natürlichem Weg durch den Verdauungstrakt und nimmt dabei tausende hochauflösende Bilder des Dünndarms auf. Die Bilder werden drahtlos an ein Aufnahmegerät übertragen und anschliessend von spezialisierten Gastroenterolog:innen ausgewertet.
Besonderheit:
Der Dünndarm ist mit herkömmlichen Endoskopen nur eingeschränkt erreichbar – die Kapselendoskopie ermöglicht hier erstmals eine vollständige, nicht invasive Darstellung.

Was sind Anwendungsgebiete für die Kapselendoskopie?

Vor allem für Darmblutungen mit unklarem Blutungsherd aber auch entzündlichen Veränderungen stellt die Kapselendoskopie ein wichtiges Werkzeug dar.

Vorbereitung auf die Kapselendoskopie?

Ihr Arzt klärt Sie rechtzeitig darüber auf, wie die Untersuchung abläuft und wie Sie sich vorbereiten sollen. Für die Kapselendoskopie muss der Dickdarm frei von Verdauungsresten sein. Ein sauberer Darm ist für die Untersuchung sehr wichtig. Je sauberer der Darm ist, umso besser ist die Sicht und umso sicherer kann der Arzt auch kleine Gewebeveränderungen auf den Bildern erkennen. Für die Darmvorbereitung werden wir Ihnen ein spezielles Reinigungsmittel für den Darm geben, zusammen mit einer genauen Anleitung, wann und wie dieses einzunehmen ist.

Einige Tage vorher: Die Vorbereitung beginnt schon einige Tage vor der Untersuchung. Sie dürfen keine Mahlzeiten mit Körnern oder Kernen mehr essen wie z. B. Müsli, Körnerbrot oder -brötchen, Tomaten, Weintrauben, Kiwis oder Gurken. Auch auf Blattsalate, Paprika, Pilze und Spinat sollten Sie verzichten.

Einen Tag vorher: Die richtige Darmreinigung beginnt am Tag vor der Einnahme der Kapsel. Wir geben Ihnen ein individuelles Darmreinigungsprogramm, das Ihnen ausführlich erläutert wird. Nach Anweisung sollten Sie nach dem Darmreinigungsmittel möglichst viel klare Flüssigkeit trinken.

Was erwartet Sie während der Kapselendoskopie?

Ein Schlafmittel wie bei der Darmspiegelung brauchen Sie bei dieser Untersuchung nicht einzunehmen.

Nachdem Sie die Kapsel (25mm lang) geschluckt haben, gehen Sie Ihrem normalen Tagesablauf nach. Sie tragen das Aufnahmegerät, während die Kapsel ihren Weg durch Ihren Verdauungstrakt nimmt. Während der Darmpassage können sich Patienten frei bewegen. Die Kapsel sendet per Funk Bilder aus dem Darminneren an den mitgeführten Datenrekorder. Am Ende des Untersuchungstags geben Sie daVorteile der Kapselendoskopie:s Aufnahmegerät zurück, und wir analysieren die aufgezeichneten Bilder, um eine genaue Diagnose zu erstellen.

Was sind die Vorteile der Kapselendoskopie?
  • Nicht-invasiv und schmerzfrei
  • Untersucht Bereiche des Verdauungstrakts, die schwer erreichbar sind
  • Ideal für Patienten, die sich vor traditionellen Endoskopien fürchten oder diese nicht durchführen können
  • Präzise und detaillierte Bilder für eine genaue Diagnose
  • Auf die Einnahme eines Schlafmittels kann verzichtet werden
Was sind die Nachteil der Kapselendoskopie?
  • Während der Untersuchung können keine Gewebeproben entnommen werden und keine therapeutischen Eingriffe erfolgen. Je nach Befund sind dann weitere Untersuchungen notwendig
  • Die Kosten für diese Untersuchung werden in der ambulanten Betreuung nur nach Kostengutsprache von der Krankenversicherung übernommen.
Welche Komplikationen können auftreten?

Die Kapselendoskopie kann bei bekannten oder vermuteten Verengungen (Stenosen) im Verdauungstrakt nicht durchgeführt werden, da die Gefahr besteht, dass die Kapsel steckenbleibt.

 

Über den Autor: Dr. med. Stefan Schlosser ist Facharzt für Gastroenterologie und Allgemeine Innere Medizin und hält einen Masterabschluss in Gesundheitsökonomie. Mit über 20 Jahren Berufserfahrung verfügt er über einen breiten klinischen und wissenschaftlichen Erfahrungsschatz. Er ist spezialisiert auf interventionelle minimalinvasive Endoskopie, Funktionsdiagnostik und Endobariatrie. Dr. Schlosser engagiert sich als Kursleiter der SGUM in der Ultraschallausbildung junger Ärzt:innen und ist Mitglied der Schweizer, Europäischen und Amerikanischen Gesellschaft für Gastroenterologie (SGG, ESGE, ASGE). Er arbeitet in einer SIWF-anerkannten ambulanten Weiterbildungsstätte in Bern.