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Manometrie

Bei Vivomed möchten wir sicherstellen, dass Sie die bestmögliche Versorgung für Ihre Magen-Darm-Gesundheit erhalten. Die oesophageale Manometrie ist eine fortschrittliche Untersuchungsmethode, die uns hilft, die Muskelfunktion Ihrer Speiseröhre genau zu verstehen. Diese Untersuchung hilft dabei, Probleme wie Schluckbeschwerden, Reflux, Schmerzen oder andere Magen-Darm-Beschwerden genauer zu analysieren.

Bei der anorektalen Manometrie erfolgt eine Druckmessung im Bereich des Enddarmes und Beckenbodens. Mit der anorektalen Manometrie werden Druckwerte unter bestimmten Bedingungen (Klemmen und Pressen) im Analsphinkterbereich (Schliessmuskel) und Rektum (Enddarm) gemessen. Diese Messungen sind wichtig zur Abklärung einer Stuhlinkontinenz oder Obstipation

Was ist Manometrie? 

Die Manometrie ist eine spezielle Untersuchung, die entwickelt wurde, um die Muskelaktivität im Magen-Darm-Trakt zu messen. Dabei werden winzige Drucksensoren verwendet, um die Kontraktionen und Bewegungen der Muskeln aufzuzeichnen. 

Gastro-ösophageale hochauflösende Manometrie (high resoltion manometry, HRM)

Anorektale Manometrie (ARM): Ruhedruck und Kneifdruck

Manometrie Vivomed Gastroenterologie Bern
ARM Vivomed Gastroenterologie Bern

Warum ist die Manometrie wichtig?

Die Manometrie ist entscheidend, um Funktionsstörungen im Magen-Darm-Trakt zu identifizieren, die oft schwer zu erkennen sind. Sie ermöglicht eine präzise Diagnose von Erkrankungen wie Achalasie, Ösophagusmotilitätsstörungen und anderen Magen-Darm-Problemen. Durch die genaue Messung der Muskelaktivität können wir genaue Diagnosen und gezielte Behandlungsempfehlungen abgeben.

Was erwartet Patienten während der oesophagealen Manometrie?

Während der Untersuchung wird eine dünne Sonde in die Speiseröhre eingeführt, die die Muskelkontraktionen misst. Die Untersuchung dauert in der Regel etwa 30 bis 60 Minuten und ist schmerzfrei. Sie können währenddessen normal atmen und müssen sich entspannen, damit genaue Messungen durchgeführt werden können.

Vorteile der oesophagealen Manometrie:

  • Präzise Messung der Muskelaktivität im Magen-Darm-TraktDiagnose von Schluckbeschwerden, Reflux und Achalasie
  • Grundlage für gezielte Behandlungspläne

Vereinbaren Sie einen Termin für eine funktionsdiagnostische Abklärung oder kontaktieren Sie uns Ihren Fragen.

Wie funktioniert die Anorektalmanometrie?

Die dünne Anorektalmanometriesonde überträgt Druckschwankungen. Ein Auswertungsprogramm erlaubt es, die Länge und Kraft des Schliessmuskels zu messen.

Wie läuft die Anorektalmanometrie ab?

Mit einer feinen Sonde wird der Druck im After gemessen. Ein Ballon wird aufgeblasen, um die Empfindung des Patienten zu prüfen. Zudem wird beim Klemmen und Pressen das Druckverhalten im Enddarm geprüft. Beim Ballonexpulsionstest wird am Schluss der Untersuchung ein wenig gefüllter Ballon vom Patienten hinausgepresst. Bei Patienten mit Dyssynergie (muskulärer Verspannung) ist dieser Test deutlich erschwert.

Welche Risiken sind mit einer Anorektalmanometrie verbunden?

Diese Untersuchung beinhaltet keine relevanten Risiken. Bei bereits bestehenden Schmerzen am After, wie Fissuren oder Entzündungen, kann die Sonde als unangenehm empfunden werden.

Welche Vorbereitung ist für eine Anorektalmanometrie notwendig?

Es bedarf keiner speziellen Vorbereitung. Vor Ort wird ein Einlauf durchgeführt.

Was ist nach der Anorektalmanometrie zu erwarten?

Die Untersuchung kann zu einer leichten Reizung mit Stuhlgang führen, wird in der Regel jedoch nicht als unangenehm empfunden.

Wofür ist die anorektale Manometrie gut?

Es lassen sich mögliche Ursachen einer Inkontinenz unterscheiden:

  • Schwäche des Sphinkterruhedruck (M. sphincter ani internus)
  • Unzureichender Klemmdruck (M. sphincter ani externus)
  • Verminderte rektale Sensibilität mit überfülltem Rektum und unbemerktem Stuhlverlust (passive oder Überlaufinkontinenz)
  • Erhöhte rektale Sensibilität (imperativer Stuhldrang mit Dranginkontinenz)
  • Zur Untersuchung einer Urge-Symptomatik kann die Erhebung der rektalen Sensitivität beitragen, die in diesem Fall erhöht ist.

Bei einer Obstipation kann die Untersuchung Hinweise auf die Urasache ergeben:

  • dyssynergistische Defäkation (Missverhältnis von Sphinkterrelaxation und abdominorektalem Druckaufbau für die Defäkation) 
  • pelvic floor dysfunction
  • rektalen Hyposensitivität: fehlender Stuhldrang mit Ausbildung eines Megarektums 
  • Aganglionose (z. B. M. Hirschsprung) kann mit dem physiologisch vorhandenen rektoanalen Inhibitionsreflex (Relaxation Analsphinkter bei plötzlicher Rektumfüllung mit 10-50 ml) ausgeschlossen werden.